Trekking in den Simien Mountains

Ein äthiopisches Mädchen hält ein Lamm auf dem Arm

Nachdem wir durch unseren Freund Alfa beim Augsburger Erzählcafé über die Wassersituation in Äthiopien viel Spannendes über das am höchsten gelegene Land Afrikas erfahren haben, sind wir neugierig geworden und beschließen, unseren Jahresurlaub im April 2015 in Äthiopien zu verbringen. Da wir schon viel gereist sind, jedoch noch nie in Afrika unterwegs waren, sind wir dieses Mal besonders aufgeregt, was uns erwartet.

Wie meistens sind wir mit Rucksack und Reiseführer unterwegs und haben im Vorfeld nur das Hotel am Ort unseres ersten Stopps gebucht. In diesem Fall ist das Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba, wo wir unter anderem eine von einer Bekannten von Leos Oma mitgegründete Schule für behinderte Kinder besuchen.

Leo steht neben Almaz und Kassaye
Leo mit Schulleiterin Almaz und Kassaye, unserem Fahrer
Im Kreis angeordnete Karten mit aufgeklebten Bildern und äthiopischen Schriftzeichen
Die 13 (!) Monate des Jahres in äthiopischer Schrift
Eine Schaukel, Rollstühle und drei Bälle
Die Schule verfügt über einen speziellen Physiotherapie-Raum
Almaz dreht den Wasserhahn eines Tanks auf
Almaz zeigt uns den Wasservorrat, der zur Bewässerung des Schulgartens verwendet wird
Eine Frau gießt Teig auf ein überdimensionales Waffeleisen
In der Schulküche wird auf einer Art Waffeleisen Injera hergestellt
Dampfendes Injera auf einem Waffeleisen
Das säuerlich schmeckende Fladenbrot darf bei keiner äthiopischen Mahlzeit fehlen
Sebastian und Kassaye
Kassaye ist unser Fahrer in Addis und bringt uns stets sicher ans Ziel

Von Addis Abeba aus fahren wir mit dem Bus nach Bahir Dar weiter im Norden und besichtigen dort bei einer Bootstour auf dem Lake Tana die zahlreichen Inseln mit ihren historischen Rundkirchen.

Ein Kajak auf einem See
Ein Fischer überquert mit seinem Kanu den See
Die äthiopische Rundkirche Debra Mariam
Die Rundkirche Debra Mariam
Ein Mann hält ein religiöses Symbol in der Hand
Am Eingang begrüßt uns der Priester
Ein Schiff nähert sich einem Bootsanleger, auf dem Menschen warten.
Die Inselbewohner warten auf das sich nähernde Schiff
Menschen mit Waren in der Hand
Allerlei Waren werden verladen, um sie auf dem Festland zu verkaufen
Eine Frau gibt einem Mädchen Orangen
Ein Mädchen bekommt Mandarinen für die Überfahrt zugesteckt

Ein weiterer Ausflug von Bahir Dar aus führt uns zu den Blue Nile Falls. Leider führt der Blaue Nil gerade wenig Wasser; zudem wird Wasser für ein Wasserkraftwerk abgezweigt. Dadurch sind die Wasserfälle während unseres Besuchs nicht wirklich spektakulär – schön war’s trotzdem!

Sebastian neben einem äthiopischen Jungen
Eigentlich wissen wir schon wo’s lang geht. Doch der junge Guide weiß, wie ein Geschäft zu machen ist.
Leo mit einem äthiopischen Jungen
Die brütende Mittagshitze macht uns zu schaffen
Ein sehr großer Baum
Ein riesiger Baum spendet wohltuenden Schatten
Ein Wasserfall mit einer Lagune
Der erste Blick auf den Wasserfall
Sebastian und Leo vor einem Wasserfall
Doch eher ein Rinnsal. Mit viel Wasser bestimmt noch etwas beeindruckender.

Von Bahir Dar geht es weiter nach Gondar, wo wir die historische Festungsstadt Fasil Ghebbi besichtigen. Auch organisieren wir hier über eine Agentur eine viertägige Trekking-Tour in den Simien Mountains.

Leo vor einer Wand aus Baumwurzeln
Das Gemäuer ist unter Baumwurzeln verschwunden
Eine Wand aus Baumwurzeln
Wurzelwand
Zwei Greifvögel und ein Baum
Ein Geier im Landeanflug
Die Festung Fasil Ghebbi
Fasil Ghebbi in der Abenddämmerung

Am nächsten Morgen brechen wir bei Sonnenaufgang in Richtung Berge auf. Mit dabei sind neben unserem Guide Asif und einem bewaffneten Scout noch zwei Deutsche sowie eine Holländerin, die wir zufälligerweise bereits in Addis kennengelernt hatten. Leider geht dem Minibus gleich zu Beginn die Puste bzw. das Benzin aus. Zum Glück kann der Fahrer kurzfristig Benzin auftreiben und so holt er uns nach einem kleinen Fußmarsch wieder ein.

Ein Lastwagen auf einer staubigen Straße
Unser Bus macht schlapp und so geht es erst einmal zu Fuß weiter
Ein Kleinbus
Frisch betankt setzen wir die Reise fort
Sebastian spielt mit drei Kindern Ball
Sebastian zeigt bei einem kurzen Zwischenstopp seine Ballkünste
Ein Mann hilft Leo, das Zelt aufzubauen
Nach einer ersten, kleineren Wanderung bauen wir das Zeltlager auf
Sebastian sitzt mit drei Mitreisenden beim Frühstück
Beim Frühstück am nächsten Morgen ist die Stimmung bestens

Am zweiten Tag steht die erste richtige Wanderung an. Neben spektakulären Bergpanoramen begegnen wir immer wieder den wild lebenden Gelada Baboons, die ausschließlich im Hochland Äthiopiens vorkommen.

Affen überqueren eine Straße
Eine Affenfamilie überquert vor uns die Straße
Viele Affen sitzen auf einer Wiese
Körperpflege ist bei den Gelada Baboons Pflicht!
Leo sitzt an einem Abhang mit Aussicht auf ein Bergpanorama
Leo genießt die Aussicht auf das Bergpanorama
Ein Affe mit langen Haaren sitzt auf dem Boden
Die imposante Größe und das mähnenartige Fell verleihen den Männchen Respekt
Ein Gelada Baboon zeigt seine spitzen Zähne
Dem hier sollten wir lieber nicht zu nahe kommen
Ein Erzrabe
Immer wieder kommen auch Erzraben in unsere Nähe, die auf einen Anteil unseres Vespers hoffen

Da der Rest der Gruppe nur eine zweitägige Wanderung gebucht hat, sind wir ab dem dritten Tag mit dem Guide und dem Scout alleine unterwegs. Ab nun geht es in immer größere Höhen hinauf (ca. 4.000m). Die dünne Luft macht uns zunehmend zu schaffen und vor allem bei den teils steilen Aufstiegen kommen wir nur langsam voran. Doch die tollen Ausblicke und die zufällige Begegnung mit zwei Hirtenkindern entschädigen uns für die Strapazen.

Sebastian und Leo stehen mit einem Mann vor einem Bergpanorama
Müde aber glücklich erreichen wir den Rastplatz für die Mittagspause
Ein Mann mit Gewehr
Stolz präsentiert unser Scout seine (ungeladene?) Waffe
Sebastian, Leo und ein Junge sind umringt von Schafen
Auf einer Hochebene begegnen wir zwei Hirtenkinder mit ihrer Schafherde
Ein äthiopisches Mädchen hält ein Lamm auf dem Arm
Etwas schüchtern posiert das Mädchen mit einem Lämmchen
Sebastian hält ein Lamm auf dem Arm
Auch wir dürfen ran und ein Schaf einfangen
Leo hält ein Lamm auf dem Arm
Die wolligen Tiere sind leichter als gedacht

Nach einer weiteren Nacht im Zelt wandern wir am letzten Tag bis auf den Gipfel des Mount Bwahit (4.437m), wo wir nach großer Anstrengung durchgeschwitzt ankommen. Geschafft!

Bergpanorama
Wow! Sehr coole Aussicht!
Walia Ibex
Beim Aufstieg kreuzt ein Walia Ibex mit imposantem Geweih unseren Weg
Leo und Sebastian stehen neben einem Mann mit Gewehr
Endlich oben! Bei der dünnen Luft wird jeder Schritt schwer.
Leo breitet ihre Arme aus
Juhu wir sind am Ziel!
Sebastian und Leo mit fünf äthiopischen Männern
Unsere Mannschaft: Sebastian, Asif (Guide), Koch, Scout, Küchengehilfe, Eselbetreuer für’s Gepäck, Leo

Nach unserer Trekking-Tour fliegen wir von Gondar aus zum Pilgerort Lalibela, um dort die in Stein geschlagenen äthiopisch-orthodoxen Kirchen zu besichtigen. Auch haben wir dort Gelegenheit, die typisch äthiopische Fasting Platter mit den vielen verschiedenen Soßen und Beilagen zu probieren. Lecker!

Die äthiopische Felsenkirche Bete Giyorgis
Blick auf die eindrucksvolle Bete Giyorgis
Sebastian sitzt an einem Tisch mit Essen und hält ein Saftglas in der Hand
Mit einem Mangosaft und gutem Essen lässt es sich aushalten
Äthiopische Fasting Platter
Äthiopische Fasting Platter

Unser letzter Stopp in Äthiopien ist das Städtchen Awasa. Dort besuchen wir den lokalen Fischmarkt und treffen zufällig den berühmten Langstrecken-Champion Haile Gebrselassie 🙂

Ein Nilpferd im Awasa See
Ein Nilpferd im Lake Awasa
Fischmarkt am Seeufer
Früh morgens sind die Fischer an Land zurückgekehrt
Männer auf dem Fischmarkt
Nachdem der Fang entladen ist, müssen die Netze geordnet werden
Drei Marabus im Wasser
Die Marabus hoffen auf ihren Anteil vom Fang
Sebastian mit Haile Gebrselassie
Haile Gebrselassie begrüßt uns sehr freundlich und steht gerne für einen Schnappschuss bereit

Unsere drei Wochen in Äthiopien haben uns sehr gut gefallen. Absolutes Highlight war die 4-tägige Trekking-Tour in den Simien Mountains. Mit Bus und Inlandsflügen konnten wir uns ohne Probleme fortbewegen und haben uns zu jeder Zeit sicher gefühlt. Absolut empfehlenswertes Reiseziel in Afrika!

 

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